Kleine Vitaminkunde

Vitamin K

Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin. Natürliche vorkommende Verbindungen mit Grünes Blattgemüse - Vitamin KVitamin K-Wirkung sind das von Pflanzen synthetisierte Phyllochinon (Vitamin K1) und Menachinon (Vitamin K 2), das im Dickdarm durch Bakterien synthetisiert wird. Bedeutung im Fertigfutter für Heimtiere hat auch das synthetische Vitamin K3 (Menadion) erlangt. Die Wirkung jedoch ist sehr umstritten. Für Menschen ist Menadion in Deutschland nicht zugelassen.

Wie alle Tiere benötigen auch Hunde und Katzen Vitamin K für verschiedene Stoffwechselfunktionen. Einen Teil der benötigten Menge können sie jedoch bereits durch die bakterielle Synthese im Darm gewinnen. Eine besondere Bedeutung als Futterzusatz gewinnt Vitamin K daher vor allem, wenn der Gallefluss gestört oder die Darmflora vernichtet (z.B. durch hohe Dosen von Antibiotika) ist.

Von allen Wirkungen des Vitamin K ist die Förderung der Blutgerinnung am besten dokumentiert. Das Vitamin ist dabei für die Synthese von Prothrombin und weiteren 3 Blutgerinnungsfaktoren zuständig. Bekannt ist es vor allem als Gegenmittel, wenn Hunde oder Katzen mit Rattengift in Berührung kamen, das Dikumarole enthält.

Spontane Vitamin K Mangelzustände sind bisher nur bei Welpen beobachtet worden. Für erwachsene Tiere sind keine Fälle dokumentiert. Bei einem Mangel kommt es zu Blutungsneigung und verlängerter Gerinnungszeit.

Vitamin K Überschuss: Aufgrund der sehr niedrigen Toxizität von natürlichem Vitamin K wurden auch bei langanhaltender, hoher Zufuhr des Vitamins keine Nebenwirkungen beobachtet.

Empfohlene Tagesmenge an Vitamin K je kg Körpermasse:
Für den Hund: 10 µg
Für die Katze: nicht bekannt
Ältere Tiere, Welpen und vor allem trächtige und laktierende Tiere haben einen höheren Bedarf.

Folgende Lebensmittel sind reich an Vitamin K:
Grünes Balttgemüse (Brokkoli, Spinat, Kohl, Salat, Erbsen), Leber, Eier, einige Fischmehle

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