Kleine Vitaminkunde

Vitamin H

Vitamin H, auch Biotin genannt, ist ein wasserlösliches Vitamin. Das bedeutet, es wird nur Kanne MIlch - Vitamin Hin sehr geringem Umfang bis gar nicht im Körper gespeichert und muss daher mit der Nahrung fortlaufend zugeführt werden. Bei einer Überversorgung wird die nicht benötigte Menge ausgeschieden. Es sind keine Vergiftungserscheinungen zu befürchten.

Vitamin H ist an bestimmten Schritten der Synthese von Fettsäuren, nichtessentiellen Aminosäuren und Purinen beteiligt. Es wird davon ausgegangen, dass der größte Teil oder sogar der gesamte Bedarf von Hund oder Katze aus der Synthese im Darm gedeckt werden kann. Entsprechend wäre eine Zufütterung nur nötig, wenn z.B. durch Antibiotikagaben die Darmflora im Dickdarm gestört ist. Es hat sich jedoch eine Zufütterung in geringen Mengen bei Hautproblemen in der Praxis bewährt.

Besonders viel Biotin ist in Ei, genauer im Eidotter enthalten. Im Eiklar (Eiweiß) hingegen findet man in rohem Zustand den Stoff Avidin, der die Aufnahme von Biotin hemmt. Eiklar sollte daher nur gekocht verfüttert werden.

Vitamin H Mangel kann zu glanzlosem Fell, Haarausfall, Hautentzündungen, Juckreiz, Verminderung der Fruchtbarkeit und zu schwachen Welpen führen.

Bei Vitamin H Überschuss sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Empfohlene Tagesmenge an Vitamin H je kg Körpermasse:
Für den Hund: 2 µg
Für die Katze: 2 – 4 µg
Ältere Tiere, Welpen/Kitten und vor allem trächtige und laktierende Tiere haben einen höheren Bedarf.

Folgende Lebensmittel sind reich an Vitamin H:
Leber, Niere, Erd- & Walnüsse, Bierhefe, Mandarinen, Eidotter, Melasse, Milch