Kramkiste

Zecken-Info

Zecken gehören zur Familie der Spinnen. Weltweit gibt es ungefähr 800 verschiedene Zeckenarten. In Deutschland sind insbesondere folgende Arten aktiv:

- HolzbockNatürliche Zeckenabwehr
- Hundezecke
- Auwaldzecke

Der erwachsene Holzbock bevorzugt Wälder mit dichtem Unterholz in der Nähe von Lichtungen. Im Hochsommer werden Hunde und Katzen von den Jugendformen (Larven und Nymphen) des Holzbocks befallen.

Die Braune Hundezecke lebt vor allem in warmen Mittelmeerländern. In Deutschland kann sie sich nur in den Sommermonaten im Freien vermehren. Im Winter kommt die Braune Hundezecke gehäuft innerhalb beheizter Räume vor.

Die Auwaldzecke lebt in Auwäldern, also in der Nähe von Flüssen. Sie ist bevorzugt in Südeuropa zu finden. In Deutschland gibt es sie an Rhein, Donau und Elbe. Die erwachsenen Auwaldzecken sind im Frühjahr aktiv. Im Sommer dagegen werden Hunde und Katzen von den Larven und Nymphen der Auwaldzecke befallen.

Um auf einen Wirt zu gelangen, warten Zecken im Gras, im Unterholz und in Büschen auf Warmblüter. Larven erklettern eine Höhe von bis zu 25 Zentimeter, Nymphen bis zu 50 Zentimeter und erwachsene Zecken bis zu 1,5 Metern. Zecken kommen nicht so hoch, dass sie sich von oben von einem Baum aus auf einen Menschen fallen lassen könnten. Außerdem werden Zecken abgestreift.

Eine Zecke muss im Laufe ihrer Entwicklung drei Blutmahlzeiten einnehmen. Nach jeder “Blutmahlzeit” verlässt die Zecke ihren Wirt (Mensch oder Tier). Durch Weiterentwicklung erreicht sie das nächste Stadium. Nach jeder Reifungsphase, die Tage, Wochen oder sogar Monate dauern kann, wird dann von der Zecke ein neuer Wirt gesucht. Hat sich eine ausgewachsene Zecke voll gesaugt, so lässt sie sich von ihrem letzten Wirt fallen, zieht sich zurück und beginnt mit der Ablage von Hunderten von Eiern, aus denen wieder Zecken-Larven schlüpfen. Für ihre Entwicklung benötigen die Zecken durchschnittliche Tagestemperaturen über 10 Grad Celsius. In der freien Natur beginnt bei uns daher die Zeckenzeit im Februar / März und endet im Oktober / November. April bis Juli gelten als Zeiten höchster Aktivität.

Durch Körperwärme und Geruch finden Zecken ihren Wirt und suchen dann eine geeignete Körperstelle, wo sie sich festsetzen und ihre Blutmahlzeit beginnen. Die Zecke betäubt die Stelle zuerst mit einem Biss und sticht dann zum Blutsaugen an. Während der Mahlzeit sondern die Zecken Speichel, aber auch aufgenommenes Blut, in die Wunde ab und können so folgende Krankheiten übertragen.

Borreliose
Die Borreliose wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht. Der Zeckenstich ist der Hauptübertragungsweg für den Erreger. Die im Darm der Zecken lebenden Bakterien werden durch die Blutmahlzeit aktiviert, so dass es 24 Stunden dauert, bis die Bakterien über den Einstichkanal in den Wirt eindringen. Wird also die Zecke innerhalb dieser Zeit sachgemäß entfernt, so liegt nur ein geringes Infektionsrisiko vor. Das Verbreitungsgebiet der Borreliose entspricht dem der Zecken, die besonders in Flussniederungen zu finden sind. Im Gegensatz zum Menschen treten bei unseren Haustieren überwiegend allgemeine Krankheitserscheinungen auf, die leicht übersehen werden. Es handelt sich z. B. um Fieber, Müdigkeit oder Leistungsabfall, Bewegungsunlust, Lahmheiten, Abmagerung oder neurologische Ausfallerscheinungen.

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
Bei der FSME handelt es sich um eine Viruserkrankung. Der Erreger ist das Zeckenenzephalitisvirus (FSMEV). Alle Entwicklungsstadien der Zecke können das Virus beim Saugakt übertragen. Das Virus selbst ist in den Speicheldrüsen der Zecken vorhanden und wird bereits mit dem Beginn des Saugaktes in den Wirt eingebracht. In Deutschland betrifft dies vor allem den süddeutschen Raum (Donaugebiet und südlicher Bayerischer Wald) und Baden-Württemberg (Schwarzwald, Bodensee, Rheinebene). In allen Gegenden, bei denen für den Menschen ein Infektionsrisiko besteht, sind auch Hund und Katze gefährdet. Bei der FSME beherrschen hauptsächlich Ausfallerscheinungen das klinische Bild; sie betreffen Nerven und Gehirn. Es wird von Mattigkeit und Abgeschlagenheit berichtet, aber auch Übererregbarkeit und Schreckhaftigkeit können vorliegen.

Babesiose
Babesien sind Einzeller, die sich in roten Blutkörperchen vermehren und diese dabei zerstören. Übertragen werden sie durch Zeckenstiche. Die Babesiose kommt hauptsächlich in den Tropen und Subtropen und im mediterranen Raum, aber auch in Ungarn, besonders in der Gegend des Balatons, vor. Auch in Deutschland gibt es Gegenden mit Babesien, so beispielsweise in der Rheinebene und in der Eifel. Bei der Babesiose sind häufig hohes Fieber, gefolgt von Mattigkeit und Appetitlosigkeit, die Anzeichen der Erkrankung. Durch das Eindringen der Parasiten in die roten Blutkörperchen und durch deren Zerstörung kommt es zu Blutarmut und oft zu Gelbsucht. Dem Tierbesitzer kann eine dunkle Färbung des Urins auffallen, die durch die Ausscheidung des abgebauten Bluffarbstoffes entsteht. Auch Bewegungsstörungen, Atemnot, Lähmungserscheinungen, Entzündungen der Maulhöhle oder der Augen werden zeitweise beobachtet.

Welche Zeckenschutzmittel gibt es?
Weit verbreitet sind chemische Zeckenschutzmittel wie Zeckenhalsbänder oder Mittel zum Aufsprühen. Chemische Antiparasitenmittel zum Aufträufeln bzw. Aufsprühen sowie Flohhalsbänder enthalten belastende Substanzen, die über die Haut in den Blutkreislauf des Hundes gelangen und in verschiedenen Organen abgelagert werden können. Beginnen die Parasiten dann Blut zu saugen, werden sie vergiftet und so abgetötet. Was für die lästigen und enorm widerstandsfähigen Parasiten tödlich endet, ist natürlich auch für das Immunsystem und den Stoffwechsel des Hundes stark belastend.

Viele verschiedene Krankheitssymptome, wie z.B. Haut- und Fellprobleme, Verdauungsstörungen durch Schädigung der Stoffwechselorgane (insbesondere der Leber) wie z.B. breiiger Kot, Durchfall etc. bis hin zu zentralnervösen Störungen können ausgelöst werden, wenn die chemischen Präparate den Organismus des Hundes nachhaltig geschädigt haben. Diese Erscheinungen können bereits 1-3 Wochen nach der ersten Anwendung auftreten. In den meisten Fällen kommt es aber erst nach der 2.-4. Anwendung zu krankhaften Erscheinungen, da die chemischen Gifte im Körper angereichert werden bis der Organismus die Belastung nicht mehr symptomfrei kompensieren kann. Leider werden diese Krankheitssymptome nur von den wenigsten Besitzern mit chemischen Antiparasitika in Verbindung gebracht.

Da die Zeckenpopulationen immer häufiger Resistenz gegenüber chemischen Substanzen zeigen, lässt die Wirksamkeit vieler Präparate zu wünschen übrig. Das bedeutet konkret, dass die Gesundheit der Hunde umsonst mit Giftstoffen geschädigt wird, ohne dass überhaupt ein Schutz besteht. Kommt es in diesen Fällen wirklich zu einem Befall mit Borrelioseüberträgern, hat das bereits geschwächte Immunssystem fast keine Chance mehr, einer Erkrankung zu entgehen.

Die Alternative
Durch diese vielen zum Teil gravierenden Nachteile, die handelsübliche Zeckenschutzmittel mit sich bringen, wurde nach Alternativen gesucht und wir möchten Ihnen unseren natürlichen Weg zur Zeckenabwehr vorstellen:

Stay Away Spray – Dieses 100% natürliche Spray wird äußerlich zum Schutz vor Zecken, Flöhen sowie Stech- und Kriebelmücken angewendet. Es enthält neben Wasser ausschließlich Kräuterauszüge – es werden keinerlei Chemie oder Giftstoffe verwendet.

Clean & Protect Kräutermischung – Diese Spezial-Kräutermischung ist der natürliche Weg, Ihren Hund oder Ihre Katze sanft von innen vor Fliegen, Bremsen, Stech- und Kriebelmücken und Zecken zu schützen. Die Mischung ist 100% natürlich und enhält keine Giftstoffe und keine Chemie. Bei regelmäßiger, täglicher Verabreichung dieser Kräuter wird der Wirt (also der Hund) nicht mehr so “schmackhaft”, da die Mischung natürliche Kräuter enthält, die von Parasiten gemieden werden.

Wie kann eine Infektion möglichst effektiv verhindert werden?
Verwenden Sie ein natürliches Abwehrspray, wie z.B. unser Stay Away Spray, und verfüttern Sie unsere Clean & Protect Kräutermischung.

Zusätzlich empfiehlt es sich, das Fell Ihres Hundes oder Ihrer Katze gründlich nach Zecken abzusuchen oder rubbeln Sie Ihren Hund nach dem Spaziergang mit einem Handtuch ab. Da sich die Zecken häufig stundenlang mit der Suche nach einem geeigneten Platz zum Saugen beschäftigen, hat man direkt nach dem Spaziergang noch gute Chancen, das Festbeißen der Zecken zu verhindern.

Sollten Sie eine festsitzende Zecke finden, entfernen Sie diese mit einer Zeckenzange (z.B. O´Tom Zeckenhaken) oder mit einer geeigneten Pinzette. Zecken vor dem Entfernen nicht mit Öl, Alkohol etc. “betäuben”! Wenn die Zecke Stress bekommt, beginnt sie vermehrt, Speichel etc. in die Bisswunde abzusondern. Die Zecken mit Hilfe des Zeckenhakens mit drehender Bewegung in aller Ruhe entfernen.

Nachsorge
Unabhängig von einer Infektion mit den oben genannten schweren Krankheiten kommt es häufig in der Umgebung eines Zeckenbisses zu Schwellungen, Rötungen und Juckreiz. Hier hilft unsere Derma Protect Cream weiter. Sie wirkt entzündungslindernd und leicht kühlend. Die Stelle schwillt schnell ab.

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