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Ringelblume – Calendula officinalis

Inhaltsstoffe
Die Blüten enthalten ätherisches Öl, Flavonoide, Bitterstoffe und Carotinoide. Bei der letztgenannten Stoffgruppe handelt es sich um die Vorstufe von Vitamin A.

Heilwirkung und Verwendung
Carotinoide besitzen für die Behandlung schlecht heilender Wunden und Ausschläge eine große und wissenschaftlich bestätigte Bedeutung. Dazu kommen Saponine, die eine „einweichende und zerteilende“ Wirkung haben, wie es die traditionelle Volksmedizin ausdrückt. Das bedeutet, dass dicke Sekrete und zäher Eiter aufgelöst werden. Harze, Bitterstoffe und ätherische Öle ergänzen die Wirkstoffpalette.
Stumpfe Verletzungen, wie etwa Prellungen oder Verstauchungen, aber vor allem frische oder eitrige, schlecht heilende Wunden, Furunkel und Abszesse werden mit einer Ringelblumentee-Kompresse behandelt. Frische Wunden, wie sie beispielsweise bei Hunden und Katzen häufig nach Raufereien vorkommen, können mit dem Tee ausgewaschen werden. Die Ringelblumensalbe kann vielfältig eingesetzt werden: bei Geschwüren und Geschwülsten, zur Wundbehandlung (auch langfristig), bei Abszessen, juckenden, entzündeten Insektenstricken und schmerzenden Gelenken. Operationsnarben werden ebenfalls mit Ringelblumensalbe behandelt.

Anwendung
Die äußere Anwendung steht bei der Ringelblume im Vordergrund. Zum Einsatz kommen Ringelblumentee für Umschläge und Ringelblumensalbe zum Bestreichen.

Rezept für Ringelblumentee
1 TL getrocknete, gepulverte Blüten mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten zugedeckt stehen lassen, absieben.