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Ackerschachtelhalm – Equisetum arvense

Inhaltsstoffe
Durch seinen hohen Gehalt an Kieselsäure ist Ackerschachtelhalm das Mittel der Wahl, wenn es darum geht, vorbeugend oder heilend das Bindegewebe zu stärken. Kaliumsalze, Flavonoide und Saponine erweitern das Wirkungsspektrum.

Heilwirkung und Verwendung
Degenerative Gelenkerkrankungen, Nierenschwäche, Blasenerkrankungen und chronische Bronchitis sind wichtige Anwendungsgebiete. Wegen seiner entwässernden Wirkung kann er vor allem auch bei älteren Tieren eingesetzt werden, die aufgrund von Herzschwäche an Wassersucht leiden. Im anthroposophischen Heilkonzept spielt die Kieselsäure in der Ernährung von Mensch und Tier als Heilmittel und für die vorbeugende Gesundheitspflege eine herausragende Rolle. Deshalb ist es sehr zu empfehlen, zweimal pro Jahr eine jeweils sechswöchige blutreinigende und aufbauende Kur durchzuführen. Tiere habe nach einer solchen Kur ein deutlich schöneres, glänzendes Fell bzw. ein gesundes Federkleid. Ackerschachtelhalm wird den Tieren als Tee im Trinknapf verabreicht oder als feines Pulver in Futter gemischt.

Anwendung
Die äußere Anwendung des Tees für Umschläge ist zur Blutstillung sowie zur Behandlung von Geschwüren, Ekzemen und schlecht heilenden Wunden zu empfehlen. Bei Papageien, die unter dem so genannten „Federrupfen“ leiden, sollte unbedingt ein sechs- bis achtwöchige Kur mit Schachtelhalm versucht werden, weil häufig Mangel an Kieselsäure eine der Ursachen für diese schwierige zu behandelnde Verhaltensstörung ist.

Rezept für Schachtelhalmtee
2 bis 3 Teelöffel getrocknetes Schachtelhalmkraut in einem Topf mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten kochen, 10 Minuten ziehen lassen, absieben.