Kleine Ölkunde

Nachtkerzenöl

Oenothera biennis

Nachtkerzenöl besteht zu 100% aus dem Öl des Nachtkerzensamens.

Die Nachtkerze
Die Nachtkerze (Oenothera biennis) gehört zur Familie der Onagracae und ist im nordamerikanischen Raum beheimatet. Nach Europa wurde sie erstmals Anfang des 17. Jahrhunderts importiert. Ihren Namen verdankt die Pflanze dem Umstand, dass sich ihre Blüte abends öffnet. Ihre Früchte wurden in Kriegszeiten als Kaffeeersatz verwendet. heute hat man sich jedoch wieder der heilsamen Wirkung der Samen und dem daraus pressbaren Öl zugewendet.

Inhaltsstoffe
Die Nachtkerze enthält Gerbstoffe, Schleimstoffe, Gamma-Linolsäure (mehrfach ungesättigte, essentielle Fettsäure) und fette Öle. Weiterhin sind Eiweiße als Bestandteil der Samen zu erwähnen, an deren Aufbau Aminosäuren wie Tryptophan, Gystein und Methionin beteiligt sind. Dazu kommen Zellulose und Lignin.

Durchschnittliche Fettsäurenanalyse
Palmitinsäure 5,8 – 7,0 %
Stearinsäure 1,3 – 2,3 %
Ölsäure 6,0 10,5 %
Linolsäure 70,0 – 77,0 %
Gamma-Linolensäure 9,0-10,5 %

Gesundheit
Hauptanwendungsgebiet von Nachtkerzenöl sind Hautprobleme bei Hund und Katze, was auf den hohen Gehalt an Gammalinolensäure zurückgeht. Weiterhin wird es zur Stärkung des Immunsystems, und bei Diabetes verwendet. Zudem verfügt es über entzündungshemmende Eigenschaften, weswegen es neuerdings häufig bei arthritischen Beschwerden eingesetzt wird.

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